Sonntag, 29. März 2020

Eigene Wahl



Ruhe und Unruhe leben gleichermaßen in mir.
Ich darf wählen, welcher von beiden ich folgen möchte.
Oft genug vergesse ich das. Dann plustert sich die Unruhe auf, macht sich wichtig, braucht Bestätigung. Sie ist laut, aber leer.
Die Ruhe macht dagegen das, was sie immer macht: sie bleibt ruhig.
Und ist kraftvoll.
Ich wähle wieder.

Dienstag, 24. März 2020

Leuchte, mein Licht

23. März 2020

Jetzt habe ich gespürt, was mir fehlte: mit Stock und Schwert draußen herumzutoben. Mein Kopf ist  klarer, der Mut wächst und meine ureigene Wesensart - das Zuversichtliche - kommt wieder zum Vorschein. Ich sehe deutlich, was mich in den letzte Tagen besonders bedrückt hat, mich irgendwie kaputt sein ließ. Es ist der Maulkorb, den ich mir selbst anlegte. In der Öffentlichkeit abwägen, was ich sagen will, damit mich die Menschen mögen, damit ich keinen "shitstorm" auslöse, damit mich kein FB-Freund/in "entfreundet". Dieser Maulkorb und meine, ebenfalls selbst angefertigten, Ketten der steten Vorschriftseinhaltung sind nun doppelt lästig. In einer Zeit, in der es zusätzliche Reglements aus allen Ecken hagelt, wird es für mich reichlich eng. Es ist also an der Zeit, dass ich beides ablege. Mein inneres Licht kann so nicht nach Außen strahlen, sich nicht äußern.
Ich nehme mich hiermit aus meinem Gefängnis und auf einmal weiß ich wieder, dass meine irdische Sicht nicht das Wahre ist. Ich kenne eine andere Bewusstseinsebene, die einzunehmen ich seit über 25 Jahren täglich, stündlich übe. Die Kampfkunst, mein Liebster, Weggefährten, der "Kurs in Wundern", Meditation, Qigong und vieles mehr, helfen mir bei diesem Training.
Es fehlt der nächste Schritt - mich zu dieser Sichtweise zu bekennen. Und das ist ein schwerer Schritt für mich, ich drücke mich bereits wieder seit Tagen darum. Aber jetzt:
Ich glaube, dass wir derzeit tatsächlich auf der Schwelle zu einem neuen Mensch-Sein stehen. Ähnlich wie vor ca. 2000 Jahren. Auch damals stand die Welt Kopf. Überall Kriege, Krankheiten, Aufruhr und ein Mann namens Jesus brachte die Kunde vom Licht für alle. Er zeigte, dass Christus aus jedem Menschen sprechen und schauen kann. Er wusste wohl, dass seine Worte und Taten gegen seinen Willen zur Religion erhoben werden, in seinem Namen Regeln und Gebote aufgestellt, die nichts mit ihm zu tun haben. Er vertraute darauf, dass diejenigen, die ihn begleiteten, sein Licht sahen und in sich aufnahmen, dass diese Weggefährten und-Gefährtinnen dafür sorgen werden, dass die Wahrheit nicht vergessen wird. Und so wirkte er weiter.
Ich sehe, dass überalle Licht-Inseln existieren, die jetzt anfangen werden, stärker zu leuchten. Sie erzählen davon, dass es nicht mer um die Materie geht, sondern um das, was sie zusammenhält, was sie durchdringt. Immer mehr Menschen spüren, dass materielle Ziele keinerlei Erfüllung bringen. Nach dem neugebauten Haus muss ein nächstes her - für die Kinder. Es braucht Geld für den Sparstrumpf, Reisen in immer fernere Regionen. Ist ein Berg erklommen, braucht es den nächst höheren, ist eine Medaille errungen, braucht es eine Wertvollere. Doch die innere Leere bleibt.
Wir sind als Körper ganz bestimmt nicht die Krone der Schöpfung. Doch unsere Seelen,die sich so einfach in der Liebe verbinden können; unser Geist, der sich im raumlosen Raum zu Eins werden lässt - sie sind unsere wahre Natur. Und in diesem Sinne sind wir ebenbürtig mit dem Unendlichen, Namenlosen.
Leuchte, mein Licht

Gut Sein


Sie war wohl wenig von ihrem Gut-Sein überzeugt. Deshalb gab sie sich so viel Mühe dabei.