Ich habe meinen Schreibraum geschlossen.
Keine Gedichte zu spüren, keine Geschichte in Sicht.
Ohne sie hab ich kein Ich.
Warum tue ich mir das immer wieder an? Werf die Tür zu und
denk nicht mehr dran.
Vergess mich und füll mich mit andern,
doch die wollen lieber zu sich selbst abwandern.
Lass ich sie gehen, bin ich leer.
Hab die Tür zugeworfen, denk nicht mehr dran und tu mir denselben
Mist immer wieder an.
Will ich nicht in den Andern untergeh’n, muss ich wohl
endlich nach mir seh’n,
meinen Raum besetzen und meine Sprache auffinden,
mich mit ihr von Innen benetzen, sie nach außen fließen
lassen.
So leuchten wieder die Gänge und Gassen in meinem Kopf,
aus jedem Winkel strömen die Wörter
binden sich, winden sich und geben mir endlich wieder ein
Ich.
Der Fluss des Lebens, er findet im Außen und im Innen statt. Äußere Räume sind kein Ersatz für Innenräume/-welten. Beide haben ihre Berechtigung und auch Notwendigkeit. Aus dem Wechselspiel zwischen innen und außen entsteht Dynamik, Lebendiggkeit, Freude und Leid. Dann leben wir! Sich allein auf einen Aspekt zu reduzieren, unterbindet die natürliche Dynamik.
AntwortenLöschenDu solltest wieder mehr schreiben und das anderen präsentieren, in einer dir zuträglichen Balance.
Lieber Akim! Genau das sollte mein Text darstellen, Du verstehst mich, Dankeschön!
AntwortenLöschenWenn ich die Worte so finden könnte wie Akim, dann wäre es auch meine Antwort auf Judith's Text. Danke Akim
AntwortenLöschenIch sehe manchmal den Text 2-3-4 mal hintereinander an, er wandert in Bildern durch meinen Kopf.....
Mein Leben fand in den letzten Monaten überwiegend innen statt. Erst jetzt bin ich wueder so langsam bereit - innen und außen- aufrichtig zu leben.
Liebe Judith, ich möchte noch viel viel mehr von dir lesen!!! Ich danke dir schon jetzt dafür!